Religionen im Wandel

Meist sind es Kirchen, manchmal aber auch Moscheen, Synagogen oder andere Gotteshäuser, die das Bild unserer Städte und Dörfer mitprägen.

Religionsgemeinschaften verhandeln in den vergangenen Jahrzehnten ihr Miteinander in der Gesellschaft immer wieder neu. Die Herausforderungen wandeln sich ebenso wie die Gesellschaft. Es treten dabei auch Spannungen auf, sowohl zwischen den einzelnen religiösen Gruppen als auch zwischen Gläubigen und der Gesellschaft. Was erlaubt, zulässig und angemessen ist, muss stets neu diskutiert und ausgehandelt werden.

Ist es bis in die 1960er Jahre noch gesetzlich vorgeschrieben, dass evangelische und katholische Kinder in unterschiedliche Schulen gehen, so ist dies heute kaum noch denkbar. Christliche Kirchen suchen seit den 1960er Jahren nach neuen Wegen, um dem sich verändernden, modernen Lebensalltag zu begegnen.

Jüdische Gemeinden suchen nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Anfang im Land. Und sie tragen auch kulturell ihren Teil zum vielfältigen gesellschaftlichen Wandel bei. Die kostbare Hülle einer Thora erzählt im hinteren Teil des Raums die Geschichte dieses neuen Anfangs.

Auch muslimische Gemeinden sind inzwischen Teil der Stadtgesellschaft. Immer wieder entzünden sich hieran Debatten. So etwa um den Neubau der Kölner Moschee, deren Modell Sie im letzten Teil des Raums finden.

Eine Mauer, die eine Schule tatsächlich teilte, ist das erste Objekt, zu dem Sie nun gelangen.