Aufbauarbeit

Diese beiden Kostüme stammen aus den Theater-Aufführungen „Das Los des Ossian Balvesen“ und „Viel Lärm um Nichts“. Die beiden Aufführungen haben ihre Premiere am Schauspiel-Haus Bochum in den Jahren 1952 und 1957. Die Theater-Kritiker der Zeitungen sind von den Aufführungen begeistert. Hans Schalla leitet in dieser Zeit das Schauspiel-Haus in Bochum. Es ist sehr ungewöhnlich, dass er das Stück „Das Los des Ossian Balvesen“ des Schriftstellers Georg Kaiser aufführt. Die National-Sozialisten hatten die Bücher von Georg Kaiser im Jahr 1933 verbrannt und verboten. Seitdem wurden seine Theater-Stücke nicht mehr in Deutschland aufgeführt. Hans Schalla stellt nach dem 2. Welt-Krieg ein neues Programm für das Theater zusammen. Dafür wählt er unbekanntere Theater-Stücke und Stücke von damals neuen Autoren aus. Das Theater ist für die Menschen in der Nachkriegs-Zeit wichtig. Das Leben der Menschen ist sehr schwierig, aber die Theater bieten Unterhaltung für wenig Geld. Sie zeigen vor allem Komödien und Dramen mit glücklichem Ende. Es macht den Menschen nichts aus, dass es manchmal noch keine Heizung gibt und dass die Bühnen-Bilder und die Kostüme sehr einfach sind. Dieses unscheinbare Jäckchen ist ein Beispiel dafür.