Kraterlandschaften

Braun-Kohle wird kurz nach dem 2. Welt-Krieg in Nordrhein-Westfalen zum wichtigsten Brenn-Stoff, um Strom und Wärme herzustellen. Die Menschen graben die Braun-Kohle mit großen Baggern aus der Erde und im Rheinischen Revier gibt es bald große Gebiete mit riesigen Kratern im Boden.

Die Bagger graben das Land um und zerstören dabei Fluss-Läufe, Dörfer und auch Kirchen. Darüber sind viele Menschen sehr traurig, denn einige von ihnen verlieren dadurch ihr Zuhause. Sie müssen umziehen, bevor ihre Häuser abgerissen werden. Hier sehen Sie ein Fenster aus der Kirche St. Lambertus in Erkelenz-Immerath. Die Kirche wird im Jahr 2018 abgerissen, obwohl sehr viele Menschen dagegen protestieren. Nur dieses Fenster aus der Kirche bleibt übrig. Es zeigt die Heilige Barbara, die Schutz-Heilige der Bergleute. Der Kölner Grafiker und Kunst-Professor Anton Wolff hat das Fenster entworfen.

Heute geht es nicht mehr nur darum, wie der Abbau von Braun-Kohle die Landschaft im Rhein-Land verändert. Die Krater vom Braunkohle-Abbau im Rheinischen Revier sind heute für viele Menschen auf der ganzen Welt ein Zeichen für die zerstörte Umwelt und die Klima-Veränderung.