Koffer zur Messung von Luft

Dicke Luft

Kraftwerke, Fabriken und Verkehr stoßen tonnenweise Staub und giftige Abgase aus und verschmutzen damit die Luft. Schwefel-Dioxid ist dabei ein besonders gefährliches Abgas. Es kann bei Menschen verschiedene Krankheiten auslösen und es ist sehr schädlich für Pflanzen und Gebäude.

Vor sich sehen Sie den sogenannten „Stratmann-Koffer“. Es ist ein silberner Kasten mit Mess-Geräten. Damit kann man die Menge von Schwefel-Dioxid in der Luft messen. Der Chemiker Heinrich Stratmann entwickelt diesen Koffer im Jahr 1954. Man kann den „Stratmann-Koffer“ im Auto oder auf einem kleinen Wagen transportieren und somit überall im Land einsetzen. Heinrich Stratmann kann mit Hilfe des Koffers die Verschmutzung dokumentieren und das Problem der schlechten Luft messbar machen. Er schlägt Grenz-Werte vor, damit Menschen und Natur nicht krank werden. Der sogenannte „Stratmann-Koffer“ trägt so dazu bei, dass die Luft auf Dauer sauberer wird. Deswegen ist der Koffer damals eine sehr wichtige Erfindung.

Der Land-Tag beschließt im Jahr 1962 ein neues Gesetz gegen die Luft-Verschmutzung. Es gibt jetzt Grenz-Werte für giftige Abgase, die die Unternehmen nicht überschreiten dürfen. Außerdem werden in den Schornsteinen Filter eingebaut, welche die Abgase filtern. Auch die großen Braunkohle-Kraftwerke im Rhein-Land bauen in den 1980er Jahren Filter für Abgase ein. Dadurch wird die Luft ab dieser Zeit spürbar sauberer. Die Menschen im Land können endlich durchatmen.