Umstrittener Kuppelbau

Dies ist ein Modell der Moschee im Kölner Stadt-Teil Ehrenfeld. Um diese Moschee gibt es immer wieder Streit. Die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion e.V., bekannt als DITIB, lässt den Bau der Moschee von Architekt Gottfried Böhm und seinem Sohn Paul planen. Die große Kuppel hat viele Lücken zum Durch-Schauen und soll zeigen, dass die Moschee-Gemeinde offen ist. Eigentlich gibt es an dieser Stelle in Köln schon seit dem Jahr 1984 eine Moschee. Aber sie soll durch diesen Neu-Bau ersetzt werden. Das neue Gebäude ist sehr auffällig und deswegen fragen sich viele Menschen, welchen Platz der Islam in unserer Gesellschaft haben soll.

Der Auftrag-Geber der Moschee hat eine enge Beziehung zur Regierung in der Türkei. Das finden viele Menschen nicht gut. Außerdem gibt es Menschen, die den Islam ablehnen und deswegen nicht wollen, dass die Moschee gebaut wird. Andere Menschen wünschen sich eine weltoffene Gesellschaft und sind für den Bau der Moschee. Nach viel Streit wird der Bau im August 2008 vom Rat der Stadt Köln schließlich genehmigt.

Später gibt es viele Bemühungen, sich wieder zu versöhnen. Aber sogar im Jahr 2020 beginnt der Streit noch einmal, als der 1. FC Köln die Moschee zusammen mit anderen Kölner Sehens-Würdigkeiten auf seine neuen Fußball-Trikots druckt. Aber der Verein verteidigt seine Position: Die Moschee gehört zum Stadt-Bild von Köln.